Die Folgen – zumindest bei kargen Böden – sind eine drastische Erhöhung der Ertragskapazität ohne weiteren Zusatz von Mineraldüngern und eine natürliche Lockerung des Bodens. Das Wasserspeichervermögen kann durch Pflanzenkohle auf das bis zu 300-fache gesteigert werden.
Weitere, nachgewiesene Vorteile bei der Einbringung von Pflanzenkohle für die Bodenkultur sind:
• Das erhöhte Wasserspeicherungsvermögen des Bodens hilft der Vegetation, Trocken- und Regenperioden ohne nennenswerte Beeinträchtigung zu überstehen.
• Bodenbakterien haben einen optimalen Lebensraum, wodurch der Stoffwechsel der Pflanzen gefördert wird.
• Feine Wurzelhärchen bilden sich vermehrt und verbessern die Wasser- und Nährstoffaufnahme. Ein weiterer Effekt ist ein zunehmender Schutz gegen Pflanzenschädlinge.
• Toxische Bodenstoffe (OCP, Schwermetalle) werden gebunden bevor sie ins Grundwasser gelangen und können z. B. bakteriell umgewandelt werden.
• Die erhöhte Bodendurchlüftung fördert die vermehrte Aktivität von Stickstoffbakterien. Die Freisetzung von klimaschädlichen Gasen, wie z.B. Methan und Lachgas, wird deutlich reduziert.
• Die Einlagerung von Kohlenstoff im Boden über Pflanzenkohle reduziert mittelfristig den CO2-Anteil in der Athmosphäre, ist also aktiver Klimaschutz!
Weitere Einsatzmöglichkeiten für Bio- oder Pflanzenkohle sind zum Beispiel:
• Ergänzung für die Futtermittelsilage (Futterzusatz)
• Isolierungsmaterial für den Hausbau
• Zusatzstoff in Biogasanlagen
• Pellets für Metallurgie
• Briketts